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Die Universität Bremen

Die Universität Bremen ist mit 5 Fakultäten im Projekt vertreten, namentlich FB1 (Physik), FB3 (Mathematik), FB5 (Geowissenschaften), FB7 (Wirtschaftswissenschaften) und Research faculty MARUM. MARUM, das Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, ge­winnt grund­le­gen­de wis­sen­schaft­li­che Er­kennt­nis­se über die Rol­le des Oze­ans und des Mee­res­bo­dens im ge­sam­ten Erd­sys­tem. Die Dy­na­mik des Oze­ans und des Mee­res­bo­dens prä­gen durch Wech­sel­wir­kun­gen von geo­lo­gi­schen, phy­si­ka­li­schen, bio­lo­gi­schen und che­mi­schen Pro­zes­sen maß­geb­lich das ge­sam­te Erd­sys­tem. Da­durch wer­den das Kli­ma so­wie der glo­ba­le Koh­len­stoff­kreis­lauf be­ein­flusst und es ent­ste­hen ein­zig­ar­ti­ge bio­lo­gi­sche Sys­te­me. Das MARUM steht für grund­la­gen­ori­en­tier­te und er­geb­nis­of­fe­ne For­schung in Ver­ant­wor­tung vor der Ge­sell­schaft, zum Wohl der Mee­res­um­welt und im Sin­ne der Nach­hal­tig­keits­zie­le der Ver­ein­ten Na­tio­nen. Es ver­öf­fent­licht sei­ne qua­li­täts­ge­prüf­ten, wis­sen­schaft­li­chen Da­ten und macht die­se frei zu­gäng­lich. Das MARUM in­for­miert die Öffent­lich­keit über neue Er­kennt­nis­se der Mee­res­um­welt, und stellt im Dia­log mit der Ge­sell­schaft Hand­lungs­wis­sen be­reit. Ko­ope­ra­tio­nen des MARUM mit Un­ter­neh­men und In­dus­trie­part­nern er­fol­gen un­ter Wah­rung sei­nes Ziels zum Schutz der Mee­res­um­welt.

GEOMAR

Das GEOMAR leitete das erste EU-Programm zur Bewertung der Umweltrisiken der CO2-Speicherung in der Nordsee (2011-2015, https://www.eco2-project.eu/) und beteiligte sich am Horizont-2020-Projekt STEMM-CCS (2016-2020, https://www.stemm-ccs.eu/), in dem der technische Grad für die Überwachung von CO2-Speicherstätten in der Nordsee auf industrielle Anwendbarkeit (TRL 7) angehoben wurde. Das GEOMAR hat gezeigt, dass Fluid-Bypass-Systeme eine effiziente Weise sind, um Gas zum Meeresboden zu transportieren. Beobachtungen am Meeresboden deuten darauf hin, dass Erdgas oder CO2 nicht durch die Bohrlöcher aufsteigt, sondern durch die angrenzenden Sedimente und Gesteine, die während des Bohrvorgangs mechanisch gestört und geschwächt wurden. Ob diese Beobachtungen darauf hindeuten, dass Bohrungen durch Barriereformationen von Speicherstätten hochdurchlässige Pfade für CO2-Austritte schaffen könnten, ist noch offen.

Sea & Sun Technology

Die Sea & Sun Technology GmbH ist ein globaler Systemanbieter für Unterwasser-Sensorik (https://www.sea-sun-tech.com/). Unser SST-Team entwickelt, produziert und vertreibt hochpräzise Unterwassersonden für Anwendungen in der Ozeanographie, der Limnologie, in Grundwasser und Abwasser. Multiparametersonden in Titanausführung können 3 bis 11 Sensoren kombinieren. Die Bandbreite der Produktpalette im Bereich Meerestechnik reicht von Flachwassersonden bis zur Ultra-Deep-Sea-Sonden (bis zu 11 km Wassertiefe). Die Sensorpalette umfasst: Beschleunigungsmesser, Altimeter, Leitfähigkeitsdetektor, Strömungsmesser, Fluorometer, Strahlungsintensitätssensor (PAR), Öldetektor, Sauerstoffsensor, pH-Sensor, Druckmesser, Redoxsensor, Scherungs-Sensor und Temperatursensor. Das eigene Kalibrierlabor dient nicht nur zur Kalibrierung der physikalischen Parameter am Standort, sondern bietet auch Kalibrierung von Sensoren anderer Hersteller sowie Schulungen zu den Sensoren an. SST steht auch für Entwicklungsarbeiten zur Verfügung, wenn passgenaue Lösungen für spezielle Aufgabenstellungen und raue Messumgebungen, wie z.B. im arktischen Eis und in gefluteten Bergwerken, gesucht sind.

Fraunhofer IPM

Das Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM entwickelt maßgeschneiderte Messtechniken und Systeme für die Industrie (https://www.ipm.fraunhofer.de/). Im Geschäftsfeld »Gas- und Prozesstechnologie« realisiert und fertigt Fraunhofer IPM Mess- und Regelsysteme nach kundenspezifischen Anforderungen. Kurze Messzeiten, hohe Präzision und Zuverlässigkeit, auch unter extremen Bedingungen, zeichnen diese Systeme aus. Unsere spektroskopischen Systeme zur Detektion und Analyse von Gasen, Flüssigkeiten und Festkörpern basieren auf Methoden wie Raman, ATR- oder Laserspektroskopie.
Die Arbeitsgruppe Spektroskopie und Prozessanalytik um Dr. Raimund Brunner (https://www.ipm.fraunhofer.de/de/gf/gastechnologie-spektroskopie/komp/spekt/laserspektroskopie.html) ist seit vielen Jahren erfolgreich an Projekten unter anderem im Bereich der ATR-Spektroskopie für die Getränke- und Chemieindustrie beteiligt. Neben einzelnen gelösten Gaskomponenten sind hier Stoffe wie Zuckerderivate oder Lipide von Interesse.